Presseartikel: Schweizer Bauer

«Ich wünsche mir mehr Verständnis für die Bauern» 

 

Robert, dein Bild hängt zurzeit an vielen Wänden. Was empfindest du dabei?

Ich bin sehr stolz, die Landwirtschaft, meine Familie und die Gemeinde zu vertreten. Ich hoffe, den Leuten gefällt mein Kalenderbild.

 

Was sagen deine Freundin und deine Familie dazu?

Freundin? Derzeit bin ich noch Single (schmunzelt). Meine Freunde waren gewissermassen die Initianten, dass ich beim Bauernkalender mitgemacht habe. Ihnen gefällt das Bild. Meine Familie und auch meine Freunde haben mich unterstützt.

 

Wurde dein Bild auch kritisiert?

Bisher habe ich davon keine Kenntnis.

 

Wirst du oft auf dein Kalenderbild angesprochen?

Bisher nur bei denen, welchen ich es erzählt habe.

 

Du posierst als Mann in einem erotischen Kalender. Wie hat dein Umfeld reagiert?

Eigentlich nicht viel anders als sonst. Mein Umfeld weiss, wie ich bin. Ich bin eine offene und sympathische Person, die immer für einen Spass zu haben ist.

 

Was hat dich dazu bewogen, beim Bauernkalender mitzumachen?

Meine Freunde haben mich ermuntert, dort mitzumachen. Ich habe es ihnen versprochen und ich halte mein Wort. Im Nachhinein bin ich sehr froh und dankbar, dass ich dabei sein konnte.

 

Findest du, dass der Bauernkalender gute Werbung für die Schweizer Landwirtschaft macht?

Ja, sicher. Die Landwirtschaft ist so facettenreich, da soll die ganze Bevölkerung davon teilhaben, egal in welchem Bezug.

 

Wie sieht dein Alltag momentan aus, was machst du beruflich?

Ich arbeite aktuell als Betriebsleiter eines KMU, einer LKW-Werkstätte. Zudem bin ich auf unserem Landwirtschaftsbetrieb tätig. Hier unterstützt mich jedoch mein Vater sehr. Neben diesen beiden Jobs bin ich als Verwalter einer Korporation tätig. Jeden Donnerstagabend stehe zudem als Leiter der Dance-Crew des STV Roggliswil in der Turnhalle im Einsatz. Einfach ausgedrückt: Bei mir ist immer etwas los.

 

Welche von deinen Alltagspflichten ist dir die Liebste, welche magst du am wenigsten?

Die Kühe zu melken oder draussen zu arbeiten, das mag ich sehr. An einem schönen Tag vor dem Bildschirm zu sitzen, finde ich nicht so toll. Aber ja, man kann nicht alles haben.

 

Landwirtschaft ist…

Das ist Tradition, Familie, Freiheit, Leidenschaft und Geborgenheit

 

In welchem Bereich hat die Landwirtschaft die grössten Fortschritte erzielt?

Meiner Meinung nach wurden grosse Fortschritte in der Rationalisierung, beim Wissensaustausch und bei der Nachhaltigkeit erreicht.

 

Was wünscht du dir für die Zukunft der Schweizer Landwirtschaft?

Ich wünsche mir, dass die gesamte Bevölkerung mehr Verständnis für unseren Beitrag, welchen wir täglich leisten, aufbringt. Die Landwirtschaft kann nicht so wachsen wie die Privatwirtschaft. Denn unsere Ressourcen wie beispielsweise der Boden und die Bewegungsräume sind stark begrenzt.

 

Du zeigst dich im Kalender von der erotischen, leicht bekleideten Seite. Was für ein Typ bist du im «normalen» Leben?

Im Job als Betriebsleiter bin ich natürlich nicht oben ohne unterwegs. (schmunzelt) Da steht mir das weisse Hemd schon besser. Jedoch auf dem Bauernhof bin ich gerne etwas freizügiger unterwegs.

 

Wie wichtig ist gutes Aussehen deiner Meinung nach im Leben?

Gutes Aussehen ist nur ein Aspekt. Viel wichtiger ist die Ausstrahlung einer Person. Wenn diese vorhanden ist, dann stehen die Türen öfters offen, als wenn dies nicht der Fall wäre.

 

Ist gutes Aussehen bei Frauen wichtiger als bei Männern?

Ich würde behaupten, das war früher so. Dies trifft heutzutage nicht mehr zu.

 

Auf was achtest du bei einer Frau als Erstes?

Aussehen ist wie gesagt nur ein Aspekt unter mehreren. Ich würde lügen, wäre mir das Aussehen nicht wichtig. Doch ohne Ausstrahlung bringt gutes Aussehen bei mir nicht viel. Deshalb ist der erste Blick – in die Augen und in das Gesicht – entscheidend. Das bewirkt bei mir schon sehr viel.

 

Quelle: Schweizer Bauer vom 19.07.21, blu

 

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