Presseartikel: Schweizer Bauer

«In der Landwirtschaft steckt sehr viel Potential»

 

Du warst im September im Bauernkalender zu sehen. Wie hast du das empfunden?

Das fand ich schön, da ich mit meinem Bild auch anderen eine Freude bereiten durfte. Sujets, die die Landwirtschaft in einem schönen Rahmen zeigen, machen mich happy.

Was sagte deine Familie dazu?

Meine Familie und Freunde haben sich zusammen mit mir gefreut, dass ich im Bauernkalender 2021 abgebildet bin. Sie waren sofort der Meinung, dass das etwas für mich ist.

Wieso hast du dich beim Bauernkalender beworben? Weshalb wolltest du dabei sein?

Ich bin sehr begeistert von den tollen Sujets, die jeweils für jedes Bild arrangiert und ausgedacht werden. Die Erfahrung, einmal selbst bei einer Aufnahme und einem solchem Shooting dabei zu sein, wollte ich unbedingt machen.

Macht der Bauernkalender gute Werbung für die Schweizer Landwirtschaft?

Ja, das finde ich. Die Landwirtschaft darf ruhig zeigen, was sie «drauf hat». Damit meine ich, dass Landwirtinnen und Landwirte sehr authentisch, modern und mit Energie auf den Bildern spürbar sind. Diese Facetten dürfen gezeigt werden. Der Gesellschaft können sie vermitteln, dass sie präsent sind. Mit dem Kalender können wir ausserdem an unsere gemeinsamen Wurzeln, also an die Landwirtschaft, erinnern. Das geht meiner Meinung nach in der heutigen Gesellschaft oft vergessen.

Wie sieht dein Alltag momentan aus, was machst du beruflich?

Ich habe heuer die Ausbildung zur Sozialpädagogin abgeschlossen. Ich arbeite in einem Wohnheim für erwachsene Menschen mit Beeinträchtigung.

Welche von deinen Alltagspflichten ist dir die liebste, welche magst du am wenigsten?

Die praktische Arbeit mit Menschen macht mir am meisten Spass. Ich begleite und fördere Menschen individuell in ihrer Alltags- und Lebensbewältigung. Das fordert mich heraus. Ich freue mich an den positiven Entwicklungen der Menschen, die in kleinen Schritten vonstattengehen. Was ich nicht so mag: Ich bin von Natur aus einer Macherin und beschäftige mich nicht gerne mit schriftlichen Arbeiten.

Landwirtschaft ist…

Die Landwirtschaft ist der wichtigste Sektor, um uns Menschen mit allem zu versorgen, was wir brauchen. Ohne Landwirtschaft können die Menschen nicht überleben. Die Landwirtschaft baut die Lebensmittel an, zieht Tiere auf und kümmert sich um deren Wohl. Die Landwirtschaft pflegt und hegt die Landschaft und sorgt so für das schöne Landschaftsbild.

Was bedeutet die Landwirtschaft für dich persönlich?

Die Landwirtschaft ist für mich mein Zuhause und der Ort meiner Wurzeln. Durch das Aufwachsen auf einem Landwirtschaftsbetrieb habe ich eine Haltung zur Natur und Tieren erhalten, die ich nie missen möchte. Ich bin dankbar, auf einem Bauernhofe aufgewachsen zu sein. 

Siehst du eine Verbindung von Landwirtschaft und deinem Beruf als Sozialpädagogin?

In der Landwirtschaft steckt sehr viel Potential, um kranken und benachteiligten Menschen eine neue Perspektive für das Leben zu eröffnen. Viele Ressourcen der Landwirtschaft können Menschen mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen oder Schicksaalschlägen zu einer positiven Entwicklung unterstützten. Bei der Mitarbeit auf einem Landwirtschaftsbetrieb erlebt man beispielsweise direkt mit, wie Pflanzen wachsen oder das Wetter die Ernte beeinflussen kann. Auch die Arbeit mit Tieren kann viel bewirken. Sie akzeptieren Menschen, wie sie sind. Tiere eignen sich auch für therapeutische Massnahmen. Menschen öffnen sich ihnen teilweise eher als Therapeuten. Tiere kommen aber auch bei körperlichen Beschwerden, beispielsweise in einer Reittherapie, zum Einsatz.  

In welchem Bereich hat die Landwirtschaft die grössten Fortschritte erzielt?

Ich finde, dass alle Landwirtinnen und Landwirte einen super Job machen. Die Anforderungen in den vergangenen Jahren in Sachen Betriebsführung und Ökologie sind stetig gestiegen. Die Landwirte sind sehr gut ausgebildet.

Was wünscht du dir für die Zukunft der Schweizer Landwirtschaft?

Ich wünsche mir, dass die Landwirtschaft von der Gesellschaft mehr geschätzt wird. Und ich wünsche mir, dass die Kinder bereits in der Schule wieder mehr in Richtung Natur, Pflanzenbau und Umgang mit Tieren geschult werden. Ich finde, es sollte ein Umdenken passieren. Die Landwirtschaft als Versorger sollte wieder mehr in den Vordergrund rücken.

Du zeigst dich im Kalender von der erotischen, leicht bekleideten Seite. Was für ein Typ bist du im «normalen» Leben?

Ich bin eine sportlich gekleidete Frau. Ich mag Turnschuhe und bequeme Kleidung. Aber ab und zu ziehe ich gerne ein Kleid an und trage Schmuck.

Wie wichtig ist gutes Aussehen deiner Meinung nach im Leben?

Das Aussehen ist für mich überhaupt nicht wichtig. Für mich ist der Charakter eines Menschen viel wichtiger.

Ist gutes Aussehen bei Frauen wichtiger als bei Männern?

Das finde ich gar nicht. Meiner Meinung sollten Männer wie Frauen einfach natürlich sein. Der Charakter und die Ausstrahlung macht es für mich schlussendlich aus.

Auf was achtest du bei einem Mann als Erstes?

Auf die Ausstrahlung.

 

Quelle: Schweizer Bauer vom 11.10.21, blu

 

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