Presseartikel: Schweizer Bauer

«Landwirtinnen und Landwirte – zeigt Euch»

Wayra Nina, dein Bild ist derzeit an vielen Wänden zu sehen. Wie fühlst du dich dabei?

Als der Dezember immer näher rückte, wurde ich schon ein wenig nervös.

Wie hat deine Familie auf die Aufnahme reagiert?

Sie haben sehr gut auf das Bild reagiert. Meine Familie ist stolz auf mich und unterstützt mich in allem, was ich mache.

Wirst du oft auf dein Kalenderbild angesprochen?

Ab und zu ja. Aber mit der Zeit wird das verschwinden. Das ist auch gut so. Denn ich stehe nicht so gerne im «Mittelpunkt».

Könntest du dir vorstellen, noch öfters als Model tätig zu sein?

In Latzhosen und Gummistiefeln schon - das ist mehr meine Welt. (lächelt) Ansonsten fühle ich mich in der Modelwelt nicht sehr zuhause.

Macht dir das nichts aus, wenn dich viele Menschen nur leicht bekleidet sehen?

Nein, im Schwimmbad trägt man ja auch nur ein Bikini, welcher häufig auch nicht extrem viel Stoff hat. (schmunzelt) Wir müssen unbedingt wegkommen von diesem Bodyshaming. Wir müssen endlich beginnen, das zu machen auf was man gerade Lust hat. Da heisst beispielsweise, jene Kleider zu tragen, in denen man sich gerade wohlfühlt. Man kommt nicht weiter im Leben, wenn man immer nur überlegt, was die anderen wohl denken könnten….

Macht der Bauernkalender gute Werbung für die Schweizer Landwirtschaft?

Ja, ich finde schon. Der Bauerkalender verbindet die landwirtschaftlichen Orte und Landschaften mit einem Hauch von Glamour, Eleganz und Attraktivität.

Was denkst du: Wie wirst du deine Teilnahme in 10 Jahren beurteilen?

Als ein spannendes Erlebnis, denke ich.

Weshalb sollte man sich beim Bauernkalender bewerben?

Um etwas Neues auszuprobieren und um interessante und tolle Leute kennen zu lernen. Oder auch einfach, um über seinen eigenen Schatten zu springen. Landwirtinnen und Landwirte – zeigt Euch. Ihr repräsentiert unglaublich authentisch die Schweizer Landwirtschaft.

Wie ist deine Beziehung zur Landwirtschaft? Bist du einem Hof aufgewachsen?

Ich hatte das grosse Glück, in einem schönen Stöckli auf dem Land aufzuwachsen. Der Bauer war wie mein Grossvater für mich und nahm mich immer und überall mit. Daher auch die grosse Liebe zu den Tieren, zu den Arbeiten, die auf einem Bauernhof halt so anfallen. Diese Liebe blieb über die Jahre so bestehen und wird immer stärker.

Wie sieht dein Alltag momentan aus, was machst du beruflich?

Im Moment gehe am Morgen in den Stall, um unsere Stute zu füttern und auf dem Hof dem Landwirt ein wenig zu helfen. Anschliessen gehe ich in den Kindergarten und arbeite dort den ganzen Tag mit den Kindern. Am Abend gehe ich wieder auf den Hof und erledige dort einige Arbeiten. Anschliessend geht es noch zu den Lamas in den Stall. Im Sommer gibts dann noch einen Spaziergang, Kutschenfahrt oder einen Ausritt.

Was magst du an deinem Beruf? Und was nicht?

Der Beruf In den verschiedenen sozialen Bereichen finde ich sehr spannend. Er ist auch sehr herausfordernd. Man weiss nie, was einem am nächsten Tag erwartet. Jedoch würde ich am liebsten auf einem Hof sein, dort arbeiten und die Soziale Arbeit mit der Landwirtschaft verbinden. Ich sehe so viele Möglichkeiten, wo man coole Projekte umsetzen und so tolle Win-Win-Situationen schaffen könnte.

 

Könntest du dir vorstellen, in der Landwirtschaft tätig zu sein?

Ja, absolut! Ich möchte so gerne Bäuerin sein.

Wie beurteilst du das Bild der Bäuerinnen und Bauern in der Öffentlichkeit?

Die Landwirtschaft entwickelt sich jeden Tag neu. Daher sollte man gegenüber den Bäuerinnen und Bauern absolut keine Vorurteile mehr haben. Es ist alles sehr modern geworden.

Wo siehst du bei der Landwirtschaft Potenzial?

Die Landwirtschaft und im Speziellen die Bäuerinnen und Bauern sollen stolz auf ihre Arbeit sein. Das Potenzial liegt darin, die Verbindung zwischen Produzenten und Konsumenten zu stärken. So stehen beide Parteien als Gewinner da.

 

Was wünscht du dir für die Zukunft der Schweizer Landwirtschaft?

Ich wünsche mir, dass jede Bäuerin und jeder Bauer faire Preise für seine Produkte erhält und von so der Arbeit leben kann. Weiter wünsche ich mir, dass es für Familienbetriebe weiterhin eine Zukunftsperspektive gibt. Wichtig ist auch, dass die Schweizer Landwirtschaft weiterhin Lebensmittel produziert und somit zur Ernährungssicherheit beiträgt. Denn es gibt teilweise politische Bestrebungen, die uns dazu verleiten wollen, ausländische Lebensmittel zu kaufen.

Wie wichtig ist gutes Aussehen deiner Meinung nach im Leben?

Meiner Meinung nach sollte das Aussehen absolut zweitrangig sein. Aussehen ist nicht alles – aber leider für die Gesellschaft schon. Es wird so ein unsichtbarer Druck ausgeübt. Der Charakter, die Ansichten sowie die Einstellung zum Leben sind doch so viel wichtiger und zentraler in unserem Leben als «nur gut auszusehen».

Ist gutes Aussehen bei Frauen wichtiger als bei Männern?

Das Bild, wie eine Frau aussehen soll, ist in der Gesellschaft viel präsenter als bei den Männern. Meiner Meinung nach ist es aber absoluter Blödsinn. Jeder soll sich wohlfühlen, dass ist das, was zählt.

 

Auf was achtest du bei einem Mann als Erstes?

Das Lachen (lächelt). Und dann achte ich auf seine Ansichten und seine Einstellung.

Landwirtschaft ist… ein Begegnungsort, einer der letzten Berufe die uns ernährt. Die Landwirtschaft fordert uns in ganz vielen Bereichen jeden Tag aufs Neue heraus.

Bauernkalender ist… eine kleine Vitrine, mit vielen kleine «Süssigkeiten» aus der Landwirtschaft.

 

 

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